„Echte Männer stehen zu ihren Kindern“, „Ungeborene sind keine Rohstoffe“, „Abtreibung ist Unrecht“ und „Inklusion beginnt schon vor der Geburt“. Mit diesen und noch vielen anderen Slogans sind wir am 22.09.2018 schweigend durch das Zentrum Berlins gezogen. Verspottung und Hetzparolen prallten auf uns. Überall standen Polizisten, um die Gegendemonstranten von uns abzuschirmen und Ausschreitungen zu vermeiden. Aber wir zogen still weiter – für das Leben.
Der Marsch für das Leben ist eine friedliche Demonstration gegen Schwangerschaftsabbrüche und Sterbehilfe. Er findet jährlich in Berlin statt, denn das Thema bleibt aktuell. Vergleicht man die Zahlen des Statistischen Bundesamtes von Schwangerschaftsabbrüchen mit den häufigsten Todesursachen, waren im Jahr 2015 Schwangerschaftsabbrüche nach Krankheiten des Kreislaufsystems und Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.* Und die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche steigt weiter – im Jahr 2017 lag sie bei 101 209.** Eine Zahl die vielleicht wenig Emotionen auslöst, da wir die Gesichter der 101 209 Kinder nie gesehen haben.
Zweieinhalb Stunden ging der Marsch durch die Stadt. Zweieinhalb Stunden um der Opfer zu gedenken. Zweieinhalb Stunden um auf die Situation aufmerksam zu machen. Zweieinhalb Stunden für ein Ja. zum Leben.
Lasst euch ermutigen nächstes Jahr am 21.09.2019 dabei zu sein!
09.2018